Der Fall

für Raphaël

 

Die Nacht
sie umarmt mich
sie fesselt mich.

Ihre dunklen Arme ziehen mich runter.

Kein Mond
Keine Sonne

Die Unendlichkeit des Falles.

Wo sind die Sterne?
Wo das Licht?

Der Nebel
lässt mich erblinden.

Sicherheit
Die Kälte dringt zu meinen Knochen

wie Eis zerbrechen sie.



Ich suche die Wärme.

 

ganz schwach
in meiner Brust.

 

Das Herz
schlägt es noch?

 

In der Ferne
ein Licht?

 

ganz schwach.

 

noch eins
noch eins
noch eins

noch eins
noch eins

 

Wie kleine Sterne
ganz schwach.

 

 

 Löst sich der Nebel?

Langsam

Wärme in der Brust.
Mitten in den Sternen.

Näher

Wärme in der Brust.
Umrundet von kleinen Monden

stehe ich still - starr

Das Licht der Monden wärmt mich,
Dringen in die dunklen Arme der Nacht.

Frei

Ich spüre die Wärme
kann mich bewegen.

Die sechs Monde berühren mich,
wärmen mich.

Sie umschliessen mich.
Verschmelzen zu einer einzigen Sonne.

Und ich
in ihrer Mitte.

Dunkelheit,
Kälte,

eine trübe Erinnerung.

Warme Sicherheit.



[Weihnachten 2011]

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